Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel
Was hat Dich hierher gebracht? Neugierde? Seelensog? Gewohnheit? Vielleicht sogar ein wenig von allem?
Ich sage: das, was Dich wirklich hierher gebracht hat, ist Dein Auftrag. So, wie mich mein Seelenauftrag genau an DIESE Stelle gebracht hat, an der ich mich jetzt befinde.
Wo das ist? Was für ein Ort? Es ist kein Ort. Es ist ein Gefühl. Nein, eigentlich sind es ganz viele Gefühle. Sie alle zu benennen fällt mir gar nicht so leicht, denn ich fühle, dass nicht alle einen Namen haben. Und sie wechseln auch ständig.
Vor elf Monaten – ach, da hat Floh noch auf meinem Schoß geschlafen. Ich vermisse ihn manchmal sehr… Vor elf Monaten habe ich für dieses Jahr 2020 orakelt. Für diesen Zeitabschnitt, der mit dem Neumond am 15. November begann, zog ich den König der Münzen. Das oben vorangestellte Zitat von Hegel ist die Botschaft, mit der diese Karte in meinem Tarotdeck gestaltet ist.
Der König der Münzen könnte heißen: „Du hast schon viel erreicht. Ruh Dich ein wenig auf Deinen Lorbeeren aus. Du bist stark. Du bist stabil. Du bist erfolgreich. Du bist geerdet.“ Auf der klassischen Tarotkarte ist der König abgebildet mit den Insignien seiner Macht: einer goldenen Münze, einem Zepter und einer Krone. Natürlich sitzt er auf einem opulenten Thron, im Hintergrund sieht man sein Schloss.
Also alles Friede, Freude, Eierkuchen. Oder nicht?
„Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat.“
Bewegt man den Blick weg vom Gesicht des Königs, so fällt im unteren Teil der Karte auf, dass unter dem reich verzierten Umhang des Königs sein linker Fuß hervorblitzt. Dieser ist von einer eisernen Rüstung umgeben.
Macht das den König zu einem harten Mann? Alle äußeren Insignien auf der Karte sprechen eine andere Sprache. Die Blumen und das Weinlaub deuten auf einen Genießer hin, der die Freuden des Lebens liebt. Die harte Rüstung scheint mit diesen genießenden, erfüllten, erfolgreichen Aspekten im Gegensatz zu stehen. Doch das tut sie nicht.
Die Rüstung deutet zum einen auf die Bereitschaft hin, zu jeder Zeit für seine Sache einzustehen, wenn es nötig sein sollte und zum anderen darauf, dass der Weg bis auf diesen Thron nicht nur leicht und einfach war.
Die Wahrheit einer Absicht ist die Tat.
Was bedeutet das?
Für mich bedeutet es, dass ich noch so viele Intentionen und Wünsche oder Sehnsüchte haben kann, doch ohne die Tat bleiben sie genau das: Absichten, Wünsche und Sehnsüchte. Heißt das, dass ich jetzt ganz viel TUN muss, um meine Wünsche zu erreichen? Jein. Manchmal ja, manchmal nein.
Den größten Teil meines Lebens war ich im TUNiversum verhaftet. Ich habe fest daran geglaubt, dass ich ALLES erreichen kann, wenn ich nur hart genug dafür arbeite. Den ersten fetten Hinweis darauf, dass das nicht stimmt, habe ich während meines Chemiestudiums erhalten. In dem Jahr, in dem ich mit dem Studium begann, begannen so viele mit mir in meinem Jahrgang, dass es die Studienplatzkapazitäten der Uni sprengte. Wir waren anscheinend einfach zu viele. Die vorgesehenen Praktika im Labor konnten deshalb nur durchgeführt werden, indem wir die geforderten Experimente in der Hälfte der Zeit absolvierten, da in der verbleibenden Zeit die andere Hälfte der Studierenden das Labor benutzte.
Wir kochten also schneller, nicht unbedingt besser. Zu Beginn dieses Praktikums im zweiten Semester mussten wir alle einen Warnhinweis zur Kenntnis nehmen und unterschreiben. In diesem Moment hatte ich das erste Mal Zweifel an meiner Berufswahl, denn dort stand, dass wir mit „fruchtschädigenden Wirkstoffen“ hantierten. Ziemlich krass für das zweite Semester, dachte ich damals.
Ein weiterer Effekt dieser „Studentenschwemme“ war, dass die Bewertungsrichtlinien für die Prüfungen härter wurden. So verbrachte ich quasi jede freie Minute meines Studentenlebens damit, den geforderten Stoff auswendig zu lernen. Ich weiß noch, wie der Holleman-Wiberg, das mehr als 1.500seitige Standardwerk der anorganischen Chemie, mich überall hin begleitete, sogar ins Schwimmbad. Ich lernte überall. Ich wollte meine Prüfungen UNBEDINGT bestehen und ich wollte es gut machen. Ich wollte doch die Welt retten!
Der Grund für mein Chemiestudium war einerseits ein Interesse daran, wie Materie funktioniert. Auf der anderen Seite war ich so sehr vom Umweltschutz-Gedanken beseelt, dass ich unbedingt dazu beitragen wollte, dass die Umweltverschmutzung geringer würde. Ich dachte, wenn ich verstehen würde, was die Luft, die Erde oder die Gewässer verschmutzt, dann könnte ich Mittel und Wege finden, sie wieder zu bereinigen bzw. sie erst gar nicht zu belasten. Ich wollte etwas erfinden, dass die Welt wieder in Balance bringt.
Wie Du sicher weißt, ist es anders gekommen. Die Bewertungskriterien für die Klausuren wurden dermaßen angezogen, dass ich meine Prüfungen trotz der ganzen Lernerei nur gerade so mit einer 4 bestand. Diese Erfahrung gepaart mit der Erkenntnis, dass ich mir und meinen Nachkommen eventuell nichts Gutes tue, wenn ich in einem chemischen Labor mit fruchtschädigenden Substanzen hantiere, brachte mich dazu, mein Studium abzubrechen.
Das war eine wirklich schwere Entscheidung für mich, denn ich hatte mich ja nicht aus einer Laune heraus für dieses Studium entschieden, sondern ich wollte etwas bewirken. Und ich wollte auch „gutes Geld“ verdienen. Doch war das bei meiner Entscheidung nebensächlich. Schlimmer fand ich, dass ich glaubte, mit diesem Studium auch meinen Traum zu begraben.
Was folgte, war die Suche nach etwas, das mir einen ebenso großen philanthropischen Effekt gewähren konnte. Es hat eine Weile gedauert und es war – natürlich *zwinker* – ein Zufall, der mich zu meiner späteren Berufswahl veranlasste. Ich wollte „irgendetwas mit Werbung“ machen. Also telefonierte ich verschiedene Agenturen in Frankfurt und Umgebung ab, um mich für ein Praktikum zu bewerben. Dabei stieß ich auf einen Agentur-Inhaber, der mich fragte, warum ich unbedingt Werbung machen wolle. Ob ich mir nicht auch vorstellen könne, PR zu machen und ich solle ihm doch mal ein Bewerbungsschreiben zukommen lassen, was ich auch tat.
Witzigerweise hat sich der Herr später nie wieder bei mir gemeldet. Ich aber hatte einen neuen Berufswunsch: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, also PR (Public Relations).
Wenn ich im Nachhinein auf die verschiedenen Wendezeiten in meinem Leben blicke, sehe ich, wie sehr mich meine Seele auch schon damals geführt hat. Alles, was ich erlebte, hat mich zu dem Menschen werden lassen, der ich jetzt bin. Jede einzelne Erfahrung war wichtig. Und ja, ich musste auch einiges tun. Doch das, was mich meine wirklich wichtigen Entscheidungen treffen ließ, war schon immer mein Bauchgefühl.
Ich habe gelernt, dass ich manche Ziele nicht erreiche, egal, wie hart ich dafür arbeite, weil die Art der Zielerreichung oder das Ziel selbst nicht mit meiner Seelenaufgabe im Einklang schwingt.
Ich habe gelernt, dass ich etwas tun muss, um meine Sehnsüchte wahr werden zu lassen und sei es manchmal auch nur abwarten.
Ich habe gelernt, dass jede Entscheidung wichtig ist, ganz egal, ob mein Verstand sie im Nachhinein als richtig oder falsch bewertet.
Und der König der Münzen?
Auch der König der Münzen hat gelernt, Entscheidungen zu treffen. Er war bereit, für sich und das, woran er glaubt, einzustehen. Ist es immer noch, dafür steht seine Rüstung. Ob er sie für ihren eigentlichen Zweck wirklich braucht, sei dahingestellt.
Für mich steht diese Rüstung nicht für Härte, sondern für Stärke.
Nicht für Schutz, sondern für Entschlossenheit.
Nicht für eine Maske, die etwas verbirgt, sondern für die Offenheit alles, was kommt anzunehmen – ohne dass das Innerste davon Schaden nimmt.
Unser Innerstes ist unkorrumpierbar. Es steht nicht zur Disposition. Niemals. Wir können es vergessen, verschließen, verleumden. Doch wir können es nicht “wegmachen”. Es leuchtet immer durch alle Schichten, Rollen und Masken hindurch. Und irgendwann wird sich unser Innerstes nach außen kehren und es wird egal sein, wie unser Innerstes IST.
Es. Ist.
Es. Ist. Einfach.
Es ist einfach.
Ohne Bewertung. Ohne Urteil.
Für mich wirkt diese Karte und dass sie besonders zum jetzigen Zeitpunkt Bedeutung erlangt so, wie eine Bestätigung all dessen, was bisher in diesem Jahr geschah. Im Außen und auch in meinem Inneren. Dieses Jahr habe ich sehr viele Ent-Scheidungen getroffen. Habe mich von so vielem getrennt. Habe immer wieder mein Da-Sein zur Disposition gestellt und bin immer weiter in mich hinein gewachsen.
In meine wahre Größe.
Habe eine neue Ausdehnung, eine neue Kraft, eine neue Stärke, eine neue Klarheit, eine neue Selbst-Verständlichkeit, eine neue Selbst-Wirklichkeit, eine neue Tiefe von Erfüllung in und durch meinem Handeln, Denken, Fühlen, Wirken und Erkennen erreicht.
Ich habe an-erkannt: Durch mich wirkt Sophia.
Alles, was bisher in meinem Leben geschah, hat mich darauf vorbereitet. Hat vor allem meinen Verstand darauf vorbereitet. Denn das Gefühl war schon lange dort, bevor mein Verstand auch nur einmal darüber nachdenken konnte.
Ohne das Gewesene könnte ich nicht die sein, die ich bin; könnte ich Sophia nicht verkörpern und damit ihre Energie noch greifbarer, geerdeter, anschaulicher werden lassen.
Ich bin Sophia. Inkarniert im Körper von Sabine.
Allein diese Worte zu schreiben verursacht in mir ein Kribbeln in meinem Seelenkompass (eines der 5 lemurianischen Chakren-Portale) und eine Energiewelle durchströmt mein gesamtes System.
Ich LIEBE es zu sein wer ich bin. Und dazu gehört, meine Wahrheit zu offenbaren (#Offenbarungschallenge von Sandra Ledermüller). Ohne Rücksicht darauf, was die anderen denken, was sie VON MIR denken oder was es für einen Effekt auf mein Business haben könnte. Denn Löwen brüllen niemals leise.
Löwen brüllen niemals leise
Löwen werden auch die Könige der Tiere genannt. Wenn ein Löwe etwas zu sagen hat, dann tut er es lautstark. Löwen stehen für sich und die, die ihnen wichtig sind, ein. Mit aller Macht und Kraft, die sie besitzen. Sie folgen keinen ausgetretenen Pfaden, benehmen sich nicht wie Lämmer in der Herde, sondern folgen ihrem Instinkt, ihrer Natur. Sie sind natürliche Anführer. Und wenn ihr Innerstes ihnen bedeutet zu handeln, dann tun sie es. Ohne Kompromisse. Sie lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen, nur weil sie zu bequem sind oder sich jemand anderes dadurch minderwertig fühlen könnte. Nein, ein Löwe steht FÜR sich ein.
Denn ein Löwe WEISS, dass er ein Löwe ist.
Oder eine Löwin.
Wie die Löwen haben auch wir eine Stimme, die gehört werden will. Gehört werden muss.
Wenn ein Löwe wie ein Lamm blöken würde, wer würde auf ihn hören?
Eben! Darum ist es so wichtig, Deine eigene Stimme erklingen zu lassen. Dein eigenes Lied. Deinen eigenen Seelenklang. Nur so kannst Du Dich leben und Deiner Einzigartigkeit Ausdruck verleihen.
Brülle laut!
Zeige Deine Liebe.
Verstecke Dich und Deine Talente nicht, sondern lebe, wer oder was Du in Wahrheit bist.
Mein Brüllen ist dieser Blog und meine Arbeit als Coach, Channelmedium, Seminarleiterin, Autorin, und und und.
Obwohl ich sonst immer gerne ESMI (kurz für Einen Schei§ Muss Ich) zitiere: Ich muss meiner Seele folgen. Ich kann nicht anders. Es ist für mich der einzige Weg, meiner Seelen-Aufgabe gerecht zu werden. Denn ich wollte ja etwas “er-finden”, das die Welt wieder in Balance führt. Dass ich mich dazu erst einmal selbst finden musste, habe ich vorher nicht gewusst. Beziehungsweise mein Verstand wusste es nicht.
Meine Seele wusste es schon immer und hat mich beharrlich einen Schritt nach dem anderen gehen lassen, bis ich soweit erwacht war, dass ich bewusstere Entscheidungen treffen konnte. Und so treffe ich nun ganz bewusst Entscheidungen, die mich aus meiner Komfortzone katapultieren. Weil ich weiß, dass dort die größten Geschenke auf mich (und auch auf Dich) warten.
Denn ich bin unter anderem hier, um zu zeigen, wie “man” oder “frau” auch leben kann. Sabine Messner sagte einmal zu mir, ich würde “New Age Character Development” machen. So, wie z.B. Shakespeare in einem Theaterstück die verschiedenen Charaktere entwickeln würde, so würde ich den Charakter, die Persönlichkeit, das Rollenbild für den Neuen Menschen in der Neuen Zeit entwickeln.
Ja, und genau das mache ich. Ich sprenge Regeln, Grenzen, Vorgaben. Stelle das Althergebrachte genauso in Frage, wie das Neue. Mache Dinge so, die noch niemand so gemacht hat. Entlerne das, was als gesetzt gilt. Lerne, wie es auch, trotzdem oder gerade deshalb geht. Ob im Business oder im Privatleben. Ich entscheide mich in jedem Augenblick meines Lebens neu. Doch immer FÜR mich.
FÜR meine Seele.
FÜR das, was mein Innerstes ist.
Pure schöpferische Göttlichkeit.
Ich gehe in Freude für das Leben meinen Weg. Nehme alles an, was kommt und beobachte mit kindlichem Staunen, wie sich das Leben mit allem Hell und Dunkel entfaltet. Und ich berichte darüber. Spreche, schreibe, erzähle Geschichten. Teile Erkenntnisse, entwirre Knoten des Verstandes und verknüpfe vorher weit entlegene Punkte zu etwas ganz neuem, sinnhaften, füge meine Signatur dem Großen Ganzen hinzu und nehme Dich mit auf diese Reise.
Ich. Liebe. Es.
Und ich liebe Dich. Weil Du Dich entschlossen hast, JETZT HIER zu SEIN.
Danke, dass Du da bist.
Danke, dass ich Teil Deines Weges bin.
Danke, dass wir gemeinsam SIND.
In Liebe ❤
Sabine Sophia
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P.P.P.S.: Das Foto ist von Alexas_Fotos.